Unser Partner: PYREG

PYREG GmbH

Unternehmen:

Unternehmenssitz:

Dörth

Bau von Anlagen zur Produktion von Pflanzenkohle (sog. Biochar)   

Hauptgeschäft:

Mitarbeitende:

ca. 100

Gründungsjahr:

2009

Einstieg VAERING:

02/2024

Homepage:

Minderheitsbeteiligung

Art der Beteiligung:

In den Anlagen wird organisches Material – etwa Biomasse und Klärschlamm – verkohlt. Daraus entsteht Pflanzenkohle (Biochar), in der das CO₂ aus dem organischen Material für Jahrtausende stabil gebunden und damit der Atmosphäre entzogen wird. 

Nachhaltigkeit:

Kurz und knapp:

Darum haben wir uns an PYREG beteiligt

Investment Manager Torben Nowak über die Beteiligung von VAERING an PYREG, acht Reaktoren und den nächsten großen Meilenstein.

PYREG passt zu VAERING…
aus zwei Gründen. Erstens ist der Nachhaltigkeitsaspekt ganz klar gegeben: Die Technologie von PYREG macht einen CO2-Removal – also ein Entfernen von CO2 aus der Atmosphäre – möglich. CO2 wird dauerhaft gebunden, und das ist dringend nötig.

Zweitens passt PYREG unternehmerisch zu uns. Das Unternehmen wurde 2009 als Spin-off der Technischen Hochschule Bingen gegründet und hat sich seitdem stark weiterentwickelt. Jetzt steht PYREG am Übergang von der Einzelfertigung – und teilweise noch von Prototypen – hin zur Serienproduktion. Bei einer solchen Umstellung der Produktion geht es nicht nur darum, dass man das nötige Kapital zur Verfügung stellt, sondern auch um unternehmerische Unterstützung und Erfahrung in Produktion, Vertrieb, Struktur. Ich glaube, da gibt es viele Hebel, an denen wir gemeinsam mit dem Management und den anderen Gesellschaftern etwas bewegen können.

Das Besondere an PYREG…
ist, dass es eine deutsche Technologie ist, die international immer stärker nachgefragt wird. Das finde ich sehr spannend: Nicht nur deutsche Technologie für Deutschland, sondern deutsche Technologie für die Welt. Das ist genau unsere Denke: Umwelt- und Klimathemen sind ja globale Themen, die müssen wir mit einer internationalen Denke lösen.

Und natürlich glauben wir an das Produkt, es ist ja noch ein ziemlich junger Markt. Die Wissenschaft hat eindeutig die Vorteile von Biochar herausgearbeitet – jetzt geht es darum, Maschinen mit einer gewissen Größe im Industriestandard zu liefern. Gerade die USA fordern sehr große Maschinen, die viel Material verarbeiten können.

Viele erkennen vielleicht den Markt jetzt noch nicht und haben deswegen noch nicht investiert – wir sehen es aber als große Chance. Wir sehen bei PYREG ganz klar die Möglichkeit, mit Nachhaltigkeit Geld zu verdienen.

Wir sind auf PYREG aufmerksam geworden…
indem wir von einer Investmentbank angesprochen wurden. Bei uns läuft zwar vieles über Mundpropaganda und Handshake, wir sind aber auch in strukturellen Bieterprozessen und Finanzierungsrunden präsent. Wir haben schnell das Potenzial des Produkts und unseren möglichen Beitrag gesehen. In diesem Fall haben wir uns gemeinsam mit einem Co-Investor beteiligt.

Die Unternehmenskultur von PYREG…
gefällt uns, weil alle für das Produkt brennen. Das Unternehmen ist noch relativ jung, es gibt eine gute Mischung zwischen jungen Leuten, klaren Strukturen und einem sehr erfahrenen Management. PYREG hat zudem eine hohe Attraktivität für neue Mitarbeitende, die sich dieses Unternehmen aktiv aussuchen und langfristig dort arbeiten wollen, die mit dem Herzen bei der Sache sind. Alle sind sehr, wie sagt man, hands-on, man redet auf Augenhöhe miteinander. Wir hatten vom ersten Termin an einfach ein gutes Gefühl.

VAERING kann PYREG unterstützen…
indem wir Kapital geben, aber das ist nicht alles. Gerade mit unserem Background des Familienunternehmens wissen wir, wie man standardisierte Geschäftsprozesse für Großkunden etabliert. Wir kennen die Entscheidungs­logiken, die in der Industrie ablaufen. Warum entscheidet sich ein Industrieunternehmen für die Investition in eine bestimmte Anlage? Welche Kriterien muss man erfüllen? Wie muss man solche Kunden ansprechen? Damit kennen wir uns aus. Und wir können PYREG bei der Internationalisierung unterstützen. PYREG hat ja jetzt die ersten Auslandsgesellschaften gegründet.

PYREG benötigt…
Kapital und Kompetenz, um weiter zu wachsen, um die Serienproduktion auf­zustellen, um die neue, nächstgrößere Maschine zu produzieren – die PX6000 mit acht Reaktoren, das ist der nächste große Meilenstein.

Die Nachfrage nach den Anlagen ist definitiv da, aber man muss auch das Produkt Biochar weiter bekannt machen: Die Message muss weiter transportiert werden, dass die Produktion von Pflanzenkohle eine Carbon Removal Lösung ist und ihre Skalierung die Erreichung der Klimaziele möglich macht.

Drei Jahre nach unserem Einstieg…
sind wir global unangefochtener Marktführer im Bereich von Anlagen zur Produktion von Pflanzenkohle – das ist der Plan. Wir bauen unsere Präsenz in den USA noch weiter aus, haben die PX6000 am Markt etabliert und weitere Standorte eröffnet. Und PYREG wird zusätzlich auch sekundäre Produkte entwickelt haben: Finanzierungsprodukte, Service­produkte, vielleicht auch eine Art Anlage-as-a-Service.